Die 10 besten USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt – so günstig schnell laden wie nie (2024)

65 Watt für 3 Euro: Aktuell bekommt man starke Ladegeräte teils enorm günstig. Dank USB-C laden sie nicht nur Smartphones, sondern auch Tablets, Laptops und Macbooks. Wir haben mehr als 20 Modelle getestet und zeigen die besten zehn.

Heutzutage liegt sehr vielen Smartphones kein Ladegerät mehr bei. Bei Laptops ist das bisher nicht so, doch die Zahl der Steckernetzteile mit proprietärem Stecker gehen erfreulicherweise zurück: Viele neue Geräte lassen sich per USB-C mit Power Delivery (PD) laden. Damit braucht man nur noch ein Netzteil für alles. Welches das richtige ist, zeigt unsere Bestenliste.

Für viele Smartphones ist auch ein schwächeres Ladegerät mit weniger als 50 Watt ausreichend. Schnellladen ist vorwiegend bei Herstellern wie Xiaomi verbreitet, Google lädt Pixel 6 (Testbericht) und Pixel 7 (Testbericht) noch immer mit nur 30 Watt. Hier hilft unsere Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller.

Für die Versorgung eines Laptops müssen die Netzteile dann schon mehr Leistung haben, mindestens 65 Watt sind hier erforderlich. Hier kommen USB-C-Ladegerät über 65 Watt in Spiel, die durch den einheitlichen Anschluss sowohl zum Laden des Notebooks als auch des Handys geeignet sind. Klar ist aber: Da manche Hersteller auf einen eigenen Schnellladestandard setzen, laden diese Geräte nicht zwingend mit ihrer theoretisch maximalen Geschwindigkeit.

Wir haben verschiedene Ladegeräte mit unterschiedlichen Verbrauchern getestet. Im Gegensatz zu unserer Top 10 über USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen geht es uns in diesem Artikel vor allem um die maximal mögliche Leistung. Zwar kommen hier auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung. Dieser Artikel zeigt, was welches Ladegerät kann und unter welchen Bedingungen welche Ladegeschwindigkeit drin ist.

Testsieger ist das Oraimo Hypergan Anifast 65W für 21 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen), das kurzzeitig ausverkauft ist. Als Alternative empfehlen wir das technisch und preislich sehr ähnliche Baseus 65W GaN 6 für 23 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen).

Maßgabe für die Bewertung ist in diesem Vergleich nicht nur die beste technische Ausstattung allein, sondern auch, wie viel man für sein Geld bekommt. Besonders attraktiv ist auch das Novoo RG67 für 15 Euro (30-Prozent-Coupon & 10-Prozent-Rabattcode KPD5Q2NE anwählen). Es erinnert uns stark an das sehr gute, kompakte und gut verarbeitete Anker Nano II, das aber doppelt so teuer ist.

Schnellladetechniken

Um Geräte schneller laden zu können, kommen verschiedene Schnellladetechniken zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind hierbei Qualcomm Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Ersteres kommt primär bei Android-Smartphones (Themenwelt) zum Einsatz, Power Delivery vorrangig bei Laptops (Themenwelt) und Apple-Geräten (Themenwelt).

Diese Standards sorgen dafür, dass sich Netzteil und Gerät auf eine bestimmte Kombination aus Spannung und Strom verständigen. Hierbei wird der Zustand von Gerät und Netzteil berücksichtigt und sich auf die bestmögliche von beiden unterstützte Ladeleistung geeinigt. Üblich ist, dass das Netzteil hierzu verschiedene Kombinationen anbietet und das Endgerät sich die nächste passende heraussucht.

Doch nicht nur die Unterstützung des Endgeräts für schnelles Laden ist wichtig, auch das Kabel muss die Ladeleistung unterstützen. Für unseren Test haben wir daher ein hochwertiges Kabel genutzt, das bis zu 100 Watt überträgt. Mehr Informationen über Kabel und mögliche Fallstricke dort zeigt unsere Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles. Welche Kabel die besten unter 10 Euro sind, klären wir im Artikel 10 Ladekabel mit USB-C bis 100 Watt im Test: Gute Kabel kosten unter 10 Euro.

Platz 1: Oraimo Anifast Hyper GaN 65W & 100W

Die 10 besten USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt – so günstig schnell laden wie nie (1)

Oraimo Anifast HyperGaN 65W Bild: TechStage.de

Der Testsieg geht auch dieses Mal an die Ladegeräte von Oraimo, die den Ugreen-Nexode-Netzteilen ähnlich sehen – aber noch günstiger sind. Vor allem das 65-Watt-Netzteil weiß durch seinen hervorragenden Preis von 21 Euro (10-Prozent-Coupon anwählen) zu überzeugen. Im Effizienztest an der Anker Powerbank 737 erreicht es einen Wert von 91 Prozent, was durchschnittlichen Verlusten entspricht. Auch Ugreen oder Anker bewegen sich in diesem Bereich. An unseren Testgeräten macht es eine gute Figur, wir erreichen problemlos 65 Watt.

Die Verarbeitung des schlichten, geriffelten Kunststoffgehäuses ist hochwertig und muss sich nicht vor anderen Modellen verstecken. Teurere Ladegeräte, wie das Acefast GaN A17 sind teils schlechter verarbeitet und kosten dennoch mehr. Das Oraimo-Netzteil mit 65 Watt bietet einfach das beste Gesamtpaket im Verhältnis zum Preis.

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Baseus 65W GaN 6 Bild: TechStage.de

Update 07.06.2024: Aktuell ist das Oraimo-Netzteil aufgrund der sehr hohen Nachfrage vorübergehend ausverkauft. Als Alternative zu einem ähnlichen Preis haben wir das Baseus 65W GaN 6 getestet, das unsere Powerbank mit 61 Watt bei etwa 89 Prozent Effizienz lädt. Das ist ein sehr solider Wert, vor allem wenn man den Preis von nur 23 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen) einbezieht. Verarbeitung und Betrieb bleiben ebenfalls ohne Tadel. Eine professionelle Elektrogeräteprüfung besteht das Netzteil ohne Beanstandung. Einziger Nachteil ist die dauerhaft blau leuchtende Zier-LED. Wer noch mehr sparen will und auf einen zweiten USB-A-Port verzichten kann, wählt das Baseus 65W USB-C Netzteil 3-Port PD für 21 Euro (40-Prozent-Coupon anwählen).

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Oraimo Anifast HyperGaN 120W Bild: TechStage.de

Die 120-Watt-Ausführung des Oraimo-Laders ist aber weiterhin verfügbar. Sie bietet ebenfalls ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und wusste in unseren Leistungstests an Powerbank, Powerstation und Laptop zu überzeugen. Die Effizienz beträgt 91,6 Prozent. Auch stellen wir keine unangenehmen Pfeifgeräusche oder andere störende Dinge fest. Fair ist der Preis, denn der liegt bei 31 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen). So viel kostet bei Ugreen gerade mal das 65-Watt-Netzteil, bei Oraimo gibt es hierfür aber sogar 120 Watt – wobei sich diese auch hier nur auf die Gesamtleistung bezieht. Pro Port stehen maximal 100 Watt zur Verfügung. Insgesamt sind das zwei tolle Netzteile zu absoluten Kampfpreisen.

Platz 2: Ugreen Nexode 65W

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Ugreen Nexode 65W Bild: TechStage.de

Platz zwei geht an das 65-Watt-Netzteil aus Ugreens Nexode-Reihe. Der Hersteller ist uns bereits seit vielen Jahren beispielsweise durch USB-Docks und allerlei Kabel bekannt, die allesamt mit ihrer hervorragenden Verarbeitung zu sehr fairen Preisen zu überzeugen wussten.

Hier bilden auch die neuen Nexode-Ladegeräte keine Ausnahme, wobei uns die nahtlose Verarbeitung und das schicke Äußere im Test verblüfften. Dafür bekommt man neben der hohen Gehäusequalität auch eine ordentliche Ausstattung. Ganze drei Ports gibt es, darunter zweimal USB-C und einen USB-A-Anschluss. 65 Watt leisten dabei nur die USB-C-Anschlüsse. Die Effizienz beträgt 91,58 Prozent.

Am Dell Inspiron 7425 leistet es knapp 62 Watt, womit die maximale Leistung gut ausgereizt ist. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis und mit dem geringen Preis von 30 Euro steckt es das gleich ausgestattete, aber 11 Euro teurere Anker 735 in die Tasche.

Platz 3: Toocki 67W GaN USB-C Ladegerät

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Toocki 67W-Ladegerät Bild: TechStage.de

Mit gerade einmal 3 Euro ist dieses 67 Watt-Ladegerät von Aliexpress aktuell verdächtig günstig. Das hat allerdings einen Grund. Aliexpress hat Aktionstage, und den Preis deshalb vorübergehend von 15 Euro auf 3 Euro gesenkt.

Der Hersteller Toocki bietet an seinem Netzteil sogar gleich drei Ports, davon zwei Type-C und ein USB-A. Am Macbook scheiterte es aber, hier konnten wir keine Messwerte erfassen. An Powerbank und Powerstation lädt es mit ordentlicher Geschwindigkeit. Gleiches gilt für unseren Dell-Laptop, der mit fast 62 Watt lädt.

Die Effizienz lag im Test bei 91,83 Prozent. Die Verarbeitung der Übergänge ist nicht vollständig gelungen und so sind Kanten sichtbar und spürbar. Für den geringen Preis von nur 3 Euro empfehlen wir das Gerät aber trotz dieser Kleinigkeiten auf alle Fälle, es heißt: Mitnehmen, solange es geht. Die maximale Bestellmenge ist auf einen Artikel begrenzt.

Platz 4: Novoo RG67 Gan3

Für rund 15 Euro (30-Prozent-Coupon & 10-Prozent-Rabattcode KPD5Q2NE anwählen) bekommt man mit dem Novoo RG67 Gan3 ein ordentliches 67-Watt-Ladegerät mit USB-C und USB-A. Im Praxistest können wir das Netzteil auch vollkommen auslasten, die Effizienz liegt dann bei knapp 90 Prozent. Das ist ein guter Wert, wenn auch nicht Bestleistung. Allerdings bewegen wir uns bei Ladegeräten immer im Bereich weniger Prozente. Enttäuschend ist die USB-A-Leistung, denn angeschrieben auf dem Gehäuse sind 65 Watt. Die bekommen wir aber weder an Smartphone noch Laptop oder Powerbank.

Die Verarbeitung des Ladegeräts vom uns bisher unbekannten Hersteller weiß auf Anhieb zu gefallen. Optisch geht es einen eigenständigen Weg und versucht nicht andere Hersteller zu kopieren. Die Gehäusegröße ist ähnlich kompakt wie beim Anker Nano II. Das Gewicht ist mit 160 Gramm alltagstauglich und schön unauffällig. Insgesamt eine klare Empfehlung.

Platz 5: Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W

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Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W Bild: TechStage.de

Das Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W landet inzwischen nur noch auf dem fünften Platz. Im vergangenen Jahr war es dank guter Leistungswerte und eines hervorragenden Preis-Leistung-Verhältnisses hingegen sogar unser Testsieger, denn: Das Baseus-Ladegerät überzeugt. Ganze 100 Watt werden hier aufgeboten. Unser Macbook lädt dabei mit circa 80 Watt, das Dell-Gerät mit 61 Watt, die Effizienz liegt bei 92,64 Prozent. Verwunderlich bleibt nur, warum an der Anker Powerbank 737 nicht mehr ging, denn hier kamen „nur“ 75,5 Watt an – und das, obwohl diese Powerbank mit bis zu 140 Watt laden könnte. Die 100 Watt Ausgangsleistung sind also an diesem Punkt nicht erreicht, 75,5 Watt ist aber auch ein hoher und damit guter Wert.

Der Preis ist mit knapp 40 Euro (20-Euro-Coupon anwählen) keineswegs gering, dafür entlohnt aber die gebotene Leistung und die Anschlussvielfalt. Denn hier gibt es je zwei USB-C und USB-A-Ports. Möchte man ein Ladegerät für alles, wird man hier glücklich und kann guten Gewissens zuschlagen. Die Leistung macht es auch zu einem tollen Notebook-Netzteil. In der Vergangenheit gab es das Ladegerät aber auch schon für unter 40 Euro. Zu diesem Preis ist es ein absoluter No-Brainer, nirgendwo bekommt man dann mehr fürs Geld.

Platz 6: Anker Nano II

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Anker Nano II Bild: TechStage.de

Das Anker Nano II ist das handlichste Ladegerät mit USB in diesem Vergleich. Mit einer Abmessung von gerade einmal 42 × 42 × 42 mm eignet es sich hervorragend für den Einsatz unterwegs.

Am Macbook hat es leider mit zu geringer Leistung geladen – die 27 Watt reichen nicht aus, um den Akku während des Betriebs zu füllen. Dabei dürfte es sich aber um Probleme mit dem Macbook Pro handeln, denn beim Dell-Notebook gab es im Test keine Probleme. Hier lieferte das Nano II starke 62 Watt. Die generelle Effizienz liegt bei 92,32 Prozent – ein tadelloser Wert.

Im Vergleich zum letzten Stand des Artikels ist der Preis nun gefallen und liegt aktuell bei Amazon bei 30 Euro. Insgesamt ist das Anker Nano II ein schönes, effektives Ladegerät im minimalen Formfaktor, welche gerade unterwegs den Ausschlag geben kann. Damit gibt es eine klare Empfehlung von uns für das kleinste Ladegerät im Test.

Platz 7: Baseus GaN3 Pro Desktop Charger

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Baseus GaN3 Pro Desktop Charger 100W Bild: TechStage.de

Der Baseus GaN3 Pro Desktop Charger USB kommt im schlichten schwarzen Kunststoffkleid und leistet 100 Watt verteilt auf vier Ports – zwei USB-C-Anschlüsse und zwei USB-A-Buchsen. Der Name ist sperrig, der Lader aber bietet hohe Flexibilität, da er über ein Kabel an das Hausnetz angeschlossen wird und nicht direkt an die Steckdose muss.

An unseren Powerbanks Anker 737 und Anker Prime 20.000 aber lädt das Netzteil lediglich mit rund 55 Watt, beide wären jedoch in der Lage weit über 100 Watt aufzunehmen. Auch ohne unser Messgerät ändert sich an diesem Umstand nichts. Wie es scheint, finden Charger und Powerbank einfach keinen höheren gemeinsamen Ladestandard. Dafür erreicht die Effizienz den Bestwert von 94,48 Prozent – die höchste in diesem Vergleich und überhaupt bisher.

Auch die Ladegeschwindigkeit weiß abseits der Powerbanks zu gefallen und liegt bei über 90 Watt. Insgesamt handelt es sich also um ein hervorragendes Ladegerät, das aber im Vergleich bei der Preis-Leistung im Moment nicht mehr ganz mithalten kann – solange, bis der Preis wieder bei deutlich unter 50 Euro liegt. Bei Amazon bekommt man es aktuell für 49 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen), auch bei Aliexpress ist es unter verschiedenen Bezeichnungen immer wieder verfügbar.

Platz 8: Xlayer Powercharger USB-C

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Xlayer Powersaver Bild: TechStage.de

Der Xlayer Powercharger USB-C ist ein 65 Watt starkes Ladegerät und verfügt neben zwei USB-C-Ports auch über eine bis zu 60 Watt starke USB-A-Buchse. Das Kunststoffgehäuse des Powerchargers ist weder Makel noch Besonderheit. Die Effizienz an unserer 200 Watt starken Powerbank liegt bei knapp 91 Prozent, die maximale Ausgangsleistung erreicht in der Praxis etwa 62 Watt. Damit können wir das Ladegerät also recht gut auslasten, die Verluste sind weder Bestwerte noch schlecht. Der Preis von 30 Euro ist ebenfalls weder hoch noch gering – gutes Mittelfeld trifft es.

Sein verwandter Bruder ist der Xlayer Powersaver, der statt eines zweiten USB-C-Anschlusses einen blauen Druckknopf besitzt. Mit diesem kann man den Stromfluss zum USB-Verbraucher bequem kappen. So kann das Energiesparer-Netzteil ohne Stand-by-Verbrauch in der Steckdose bleiben. Allerdings stellen wir es uns umgekehrt auch unpraktisch vor, wenn man das Handy ansteckt und sich wundert, warum es nicht lädt. Die Chance für Frustration und eine ausgiebige, aber eigentlich nutzlose Fehlersuche halten wir für nicht gering. Die Verarbeitung der Übergänge könnte etwas glatter sein, zudem gibt es einen unschönen Farbunterschied zwischen den zusammengefügten Gehäuseteilen. Der Preis ist angesichts einer Effizienz von knapp unter 89 Prozent und maximal 61,55 Watt an unserer Powerbank schon recht hoch, wenn man bedenkt, dass Oraimo oder Baseus von Platz eins bessere Werte für 13 Euro weniger liefern. Schlecht ist auch dieses USB-C-Netzteil nicht, lediglich der Preis für das Extra „Stromsparknopf“ erscheint uns etwas zu hoch.

Beide trifft das Schicksal, dass nur „gut“ nicht ausreicht, wenn die Konkurrenz entweder bedeutend besser oder günstiger ist – oder gleich beides. So ist unser Testsieger von Oraimo in puncto Preis-Leistung nach wie vor nicht einzuholen.

Platz 9: Ugreen Nexode 100W

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Ugreen Nexode 100W Bild: TechStage.de

Den neunten Platz sichert sich wieder ein Netzteil aus dem Hause Ugreen, dieses Mal aber der Wandlader mit 100 Watt an maximaler Leistung. Die schickt das Nexode 100W über zwei der drei USB-C-Anschlüsse. Dazu gibt es einen mit maximal 22,5 Watt deutlich langsameren USB-A-Port. Die Leistung wird bei Anschluss mehrerer Geräte entsprechend aufgeteilt und jeder Anschluss ist damit begrenzt, sodass die Gesamtlast 100 Watt nicht überschreitet. Diese hohe Leistung sorgt dafür, dass man es auch als Notebook-Netzteil nutzen kann.

Im Test bot das Nexode 100W an der Anker Powerbank 737 sein gesamtes Können auf. Mit über 92 Watt sprintete es davon und erreicht Effizienzwerte von 91,15 Prozent. Auch am Dell Inspiron schaffte es mehr als 62 Watt, womit technisch die maximale Ladeleistung ausgereizt ist, die der Laptop aufnehmen kann.

Die Verarbeitung überzeugt auch hier wie beim kleinen Bruder Ugreen Nexode 65W. Das schicke Außengehäuse, das für ein 100-Watt-Ladegerät noch recht kompakt ist, gefällt. Mit einem Preis von knapp 48 Euro ist es aber wahrlich nicht günstig und damit vom fünften auf den achten Platz gefallen. Beide 100-Watt-Netzteile von Baseus sind preiswerter und liefern statt eines dritten USB-C-Anschlusses einen zweiten USB-A-Port. Insgesamt ein hervorragendes Ladegerät, das es mit einem niedrigeren Preis noch weiter nach oben schaffen kann, so aber Potenzial liegen lässt.

Nachtrag: Nachdem wir das Ladegerät nun bereits seit mehr als einem halben Jahr im Einsatz haben, ist uns im Alltagsbetrieb mit empfindlichen Ohren ein hörbares, dauerhaftes Pfeifen aufgefallen. Es ist weder leise noch außerordentlich laut, stört aber potenziell beim Einschlafen und ist ein irritierendes Hintergrundgeräusch.

Platz 10: Xiaomi Mi 65W Fast Charger

Der Xiaomi Mi 65W Fast Charger kommt mit ordentlicher Leistung, geringem Gewicht und relativ handlichem Formfaktor daher. Die Verarbeitung ist tadellos, so auch die generelle Leistung. Am Macbook hat es mit 45 Watt zwar nicht genug Leistung übertragen können, beim Dell Inspiron 7425 sind es aber starke 62 Watt – gut für ein 65-Watt-Netzteil. Es scheint, als konnten sich Netzteil und Macbook nicht auf einen höheren Ladestandard einigen, sodass die Geschwindigkeit auf die nächstniedrigere zurückgefallen ist. Erwähnt sei auch, dass mit unserem sonst verwendeten Kabel in Verbindung mit dem F-nirsi-Messgerät kein Strom floss. Erst als wir ein anderes Kabel nutzten, bekamen wir ein Ergebnis. Die Effizienz liegt im Schnitt bei rund 92,4 Prozent.

Wer einen Kauf beabsichtigt, sollte sich allerdings sputen – denn die Lagerbestände schwinden und damit steigt der Preis absehbar. Wir vermuten, dass das Xiaomi Ladegerät demnächst nicht mehr verfügbar sein wird. Der Preis liegt inzwischen bei über 35 Euro, wofür die Konkurrenz zum Teil schon 100 Watt bietet, mindestens aber mehr als einen Anschluss. Während es früher einmal das drittgünstigste Netzteil in diesem Vergleich war, haben sich die Zeiten mit der Einkehr von Oraimo und Co. geändert. Schlecht aber ist es nicht, nur das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach nicht gut genug für über 30 Euro (Preisvergleich).

Maximale Ausgangsleistung: Ugreen Nexode 300W

Ein Ladegerät, das so sehr für sich steht, dass es gut ist, ihm keinen Platz in dieser Bestenliste zu geben, ist das Ugreen Nexode 300W. Betrachten wir die reinen Leistungsdaten, handelt es sich hier um eines der besten Ladegeräte, das wir bisher im Test hatten. Satte 140 Watt am ersten USB-C-Port gibt es, bis zu drei Geräte lassen sich parallel mit über 60 Watt versorgen. Insgesamt gibt es neben vier USB-C-Anschlüssen eine USB-A-Buchse. Es ist der bisher einzige Lader mit 300 Watt an Gesamtleistung. Die Effizienz liegt bei starken 93,28 Prozent – auch das ein Spitzenwert.

Doch müssten wir einen Platz festlegen, so wäre es wieder der letzte Platz – denn hier stellt sich die Frage: Braucht es das? Mit 269 Euro hat das Ugreen-Netzteil nämlich den unrühmlichen Titel des mit Abstand teuersten Ladegeräts. Zudem wiegt der Charger auch unfassbar viel – stattliche 842 Gramm. Und auch die 300 Watt an Gesamtleistung sind zwar beeindruckend, aber wer benötigt das im Alltag wirklich?

Und so können wir den unfassbar guten 300-Watt-Lader trotz aller Superlative am Ende kaum jemandem ernsthaft empfehlen, die Einsatzszenarien halten wir für sehr nischig und wenig alltäglich. Wer aber händeringend nach dem stärksten Lader sucht, den es gibt, der wurde soeben fündig und bekommt eine klare Empfehlung. Alle andere sind mit den Modellen zuvor besser beraten. Die Leistung ist am Ende beeindruckend, ein letzter Platz würde dem aus unserer Sicht nicht gerecht werden, weshalb wir dieses Ladegerät nun aus dem Vergleich herausgenommen und separat platziert haben.

Ausgefallene Tischladestation: Baseus Powercombo 65W

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Baseus Powercombo 65W Bild: TechStage.de

Die Baseus Powercombo 65W ist ein Ladegerät, das viel mehr eine Ladestation ist. Nicht nur USB-C (65 Watt) und USB-A (60 Watt), sondern auch zwei klassische AC-Steckdosen sind verfügbar, womit man hier eine gute Lösung für Schreibtische hat. Zudem ist ein USB-C-Kabel bereits integriert, das sich ausziehen lässt und über einen Rückholmechanismus verfügt. Zum USB-A-Port sei gesagt, dass dieser bei kombiniertem Laden immer das Nachsehen hat und auf geringe Ladegeschwindigkeiten von unter 20 Watt fällt.

Die Gehäuseverarbeitung ist gut, laut Hersteller setzt man hier auf hitzebeständiges Material, das Temperaturen von bis zu 750 Grad Celsius standhält – testen konnten wir das natürlich nicht.

Die Baseus Powercombo 65W muss vor dem Laden einmal per kapazitivem Touchknopf aktiviert werden – sobald das Licht leuchtet, kann es losgehen. Die 65 Watt bekommen wir an allen Testgeräten, die Effizienz liegt aber mit 89 Prozent am niedrigsten in dieser Bestenliste. Der Stand-by-Verbrauch ist zudem sehr hoch, hier messen wir mehr als 4 Watt. Der Preis von 63 Euro (30-Prozent-Coupon anwählen) ist für ein 65 Watt Ladegerät aber entschieden zu hoch. Wer nicht unbedingt noch Steckdosen im Ladegerät möchte und auf ein ausziehbares Kabel verzichten kann, bekommt anderswo deutlich mehr fürs Geld. Am Ende ist es aber persönliche Präferenz und vom Einsatzzweck abhängig.

Achtung Scam

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Noname-Ladegerät 128 Watt Bild: TechStage.de

Achtung Scam heißt es beim No-Name-Ladegerät, das wir für 27 Euro bei Amazon bestellt haben. Denn versprochen werden dafür verhältnismäßig starke 128 Watt – natürlich auch hier nur auf die Gesamtleistung aller Ports zusammengerechnet bezogen. Stutzig macht uns von vornherein das geringe Gewicht – selbst andere ähnlich starke Netzteile wiegen deutlich mehr. Die Verarbeitung ist durchwachsen, optisch versucht man sich am Design des Anker 735 (Gan Prime 65W), die Unterschiede sind aber klar ersichtlich und das Anker-Netzteil nicht grundlos teurer.

Im Praxistest bekommen wir über USB-C zwar die versprochenen knapp 63 Watt, über USB-A sollen es 65 Watt sein. Das können wir nicht bestätigen, mit Ach und Krach erreichen wir dort 20 Watt. Hier wird also für ein 128-Watt-Ladegerät kräftig die Hand aufgehalten, man bekommt aber nur mit Fantasie auf 83 Watt. Am Laptop konnten wir gar nicht laden – andere 65-Watt-Netzteile machten hier keine Probleme. Das alles ist wirklich schade, denn preislich wäre es eine interessante Sache gewesen. So aber können wir nur abraten. Gut nur, dass das Netzteil aktuell nicht mehr verfügbar ist.

Weitere Tests

Wir hatten bereits weit mehr als die hier gelisteten Ladegeräte im Test. Aus Gründen besserer Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit oder Preis-Leistung haben wir aber folgende Ladegeräte ausgetauscht und durch andere Produkte ersetzt: Acefast GaN A17, Einova Sirius 65W, Infinitylab Instantcharge 65W, Belkin Boostcharge 65W, Anker 726 Charger.

Unter anderem war das Einova Sirius 65W so unzuverlässig, dass wir Geräte nicht laden konnten. Entsprechend gibt es hierfür keine Empfehlung. Das Infinitylab Instantcharge 65W ist mittlerweile ausverkauft. Das Acefast GaN A17 setzt auf ein interessantes Konzept und fungiert als USB-C-Hub. Neben der üblichen USB-C-Buchse zum Laden gibt es nämlich auch einen HDMI-Anschluss für einen Monitor. So braucht es ein Kabel zum Laptop und Strom und Bild werden übertragen. Allerdings ist der Preis von 45 Euro für einen billig verarbeiteten Lader mit einem einzelnen USB-C-Anschluss auch enorm hoch.

Mit den jüngsten Ladegeräten der Prime-Serie bringt Anker einen ganz neuen Dreh – oder viel mehr einen Klappmechanismus. Denn hier lassen sich die Pins des Schuko-Steckers einfach wegklappen, sodass das Netzteil weniger Platz einnimmt. Dadurch soll es besser zu transportieren sein und beispielsweise im Rucksack weniger stören. Die Mechanik fühlt sich wertig an, allerdings sei dazu gesagt, dass solch ein Mechanismus im Gegensatz zu einer starren Lösung auf Dauer ausleiern oder ganz kaputtgehen kann.

Es stehen sowohl beim 100-Watt-Netzteil als auch beim Modell mit 67 Watt zwei USB-C-Ports und eine USB-A-Buchse zur Verfügung. 67 Watt sind dabei die Maximalleistung für einen USB-C-Anschluss, mehreren angeschlossenen Endgeräten stehen dann hingegen maximal 65 Watt oder 64,5 Watt zur Verfügung.

Am 100-Watt-Modell (Prime 737) bekommt unsere Powerbank Anker Prime 20.000 zwischenzeitlich nur 80 Watt, schafft dann aber später den Sprung auf 96 Watt – womit der Lader ausgereizt ist. Er kommt auf eine Effizienz von über 92 Prozent. Nach 20 Minuten an der Powerbank ist das Gehäuse aber ordentlich warm, mit dem Infrarotthermometer des Pixel 8 Pro messen wir fast 50 Grad Celsius – im Vergleich schon viel.

Und auch das Prime 735 mit 67 Watt weiß zu überzeugen und wird durch die geringere Ausgangsleistung von 64,5 bis 67 Watt auch nicht so warm. Seine Effizienz liegt bei 93,47 Prozent. Maximal bekommen wir 64,4 Watt heraus.

Preislich liegt das 67-Watt-Modell bei 48 Euro, das 100-Watt-Netzteil kostet hingegen 76 Euro. Beide sind damit für die gebotene Leistung ganz deutlich zu teuer, bei Oraimo auf dem ersten Platz bekommt man dafür gleich mehrere Ladegeräte. Bei Anker zahlt man einen deutlichen Aufpreis für Marke und Klappmechanismus. Entsprechend landen die neuen Prime-Netzteile nicht mehr in der Top 10, obwohl sie an sich richtig gut sind.

Alternativen

Wer nur nach einem günstigen, nicht allzu schnellen Ladegerät sucht, braucht nicht zwingend 65 Watt. Bereits für 12 Euro. Dieses und weitere Smartphone-Ladegeräte testen wir in unserer beliebten Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller.

Statt auf kabelgebundene Lademöglichkeiten zu setzen, kann man auch einen kabellosen Lader verwenden. Hier ist der Qi-Standard die Technologie der Begierde. Passende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe kosten ab 10 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass kabellose Ladetechniken immer einen höheren Verlust haben, da mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.

Nutzer eines iPhone haben neben Qi die Möglichkeit per Magsafe kabellos zu laden. Hier gibt es entsprechende Powerbanks (Bestenliste) und Ladestationen (Bestenliste). Beides hat TechStage in Bestenlisten getestet.

Nachfolgend zeigen wir noch beliebte kabelgebundene und kabellose Ladegeräte über unseren Preisvergleich:

Testverfahren

Die 10 besten USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt – so günstig schnell laden wie nie (13)

Zu Leistungsermittlung nutzen wir den USB-C-auf-USB-C-Zwischenstecker F-nirsi FNC88. Bild: TechStage.de

Zum Überprüfen der Leistung nutzen wir im Test das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und stecken dieses zwischen Smartphone und Stecker. Es gibt Werte, wie Watt (Leistung), Volt (Spannung) und Ampere (Strom) an und zeigt außerdem den Ladestandard an, auf die sich Endgerät und Netzteil verständigt haben. Die Energiezufuhr zum Betrieb des Messgeräts erfolgt über das angeschlossene USB-C-Kabel. Da der Strombedarf jedoch sehr gering ist, ignorieren wir ihn in unserer Messung. Eine Dokumentation gibt es nicht.

Zusätzlich nutzen wir ein haushaltsübliches AC-Strommessgerät, um den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der einzelnen Netzteile zu sehen. Von beiden Messgeräten entnehmen wir gemittelte Verbrauchswerte in Watt. Der Vergleichbarkeit halber verwenden wir immer den USB-C-Port zur Leistungsermittlung, auch wenn Netzteile mehrere Ports haben. Uns geht es hier um die maximale und die erbrachte Ladeleistung, nicht die Anzahl der Ports. Die kann meist nur über USB-Typ-C abgerufen werden. Viele Anschlüsse zu haben, ist zwar ein nettes Extra, aber nicht Thema dieses Artikels. Einen Fokus auf das Laden mit mehr als einem Anschluss setzt die Top 10: USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen. Im vorliegenden Beitrag kommen zwar auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung.

Alle ausgewählten Ladegeräte in diesem Vergleich setzen auf die GaN-Technologie, wobei das vormals verwendete Silizium gegen Galliumnitrid ausgetauscht wurde. Das sorgt für handlichere Geräte, die auch noch effizienter arbeiten sollen.

Produktname Herstellerangabe Anker Powerbank Anker PowerHouse 535 MacBook Pro (2018) Dell Inspiron 7425 Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ Honor Magic 5 Pro Wirkungsgrad
Oraimo Anifast Hyper Gan 65W 65 W 62 W 54,56 W / 61,76 W / / 91%
Oraimo Anifast Hyper Gan 120W 120 W 92 W 46,08 W / 60,4 W / / 91,58%
Baseus 65W GaN 6 65 W 60,5 W 52,93 W / / / / 89,84%
Baseus 65W USB C Netzteil 3-Port PD 65 W 61,65 W 53,9 W / / / / 88,71%
Ugreen Nexode 65W 65 W 59,71 W 54,76 W / 61,89 W / / 91,58%
Toocki 67W GaN USB C Ladegerät 67 W 61,8 W 54,6 W o. Ergebnis 61,74 W 28,03 W 20,42 W 91,83%
Novoo RG67 67 W 65,9 W 53,4 W / 63 W / / 92,40%
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W 100 W 75,5 W 53,7 W 80,13 W 61,33 W 7,21 W 20,68 W 92,64%
Anker Nano II 65W 65 W 59,2 W 54,1 W 27,91 W 61,36 W 7,04 W 19,08 W 92,32%
Baseus GaN3 Pro Desktop Charger 100W 100 W 58,4 W 52 W / 62,13 W / / 94,48%
Xlayer Powercharger USB-C 65 W 61,77 W 52,46 W / / / / 90,97%
Xlayer Powersaver 65W 65 W 61,55 W 52,56 W / / / / 88,96%
Ugreen Nexode 100W 100 W 92,24 W 54,8 W / 62,34 W / / 91,15%
Xiaomi Mi 65W Fast Charger 65 W 60 W 54,66 W 45,7 W 62,03 W 6,84 W 9,65 W 92,40%
Baseus Powercombo 65W 65 W 58,2 W 51,3 W / 62,52 W / / 89,16%

Für den Effizienztest haben wir die Powerbank 737 von Anker genutzt, ansonsten setzen wir einen Laptop und die Anker Powerhouse 535 (Testbericht) ein. Diese können jeweils mit 65 Watt oder mehr laden. Alle Geräte wurden bei einem Akkustand zwischen 30 und 70 Prozent getestet. Aus technischen Gründen haben wir das Macbook abgelöst und zur Vergleichbarkeit alle vom letzten Mal übernommenen Ladegeräte erneut am Dell-Laptop getestet. Zuvor hatten mehrere Geräte nicht mit unserem Macbook Pro 2018 funktioniert, womit wir hier keine Werte hatten oder das Macbook nicht aufgeladen wurde. Mit dem Notebook von Dell gab es aber keine Probleme. Betroffen ist davon nur das Toocki-Netzteil, alle anderen Fälle, in denen wir gar nicht laden konnten, haben wir aus der Bestenliste entfernt. Generell weisen wir jeweils darauf hin, sofern es Besonderheiten oder Auffälligkeiten beim Betrieb gab.

Smartphones

Bei Smartphones ist anzumerken, dass die Geräte teils auf eine spezifische Spannung setzen, welche nur das Herstellerladegerät unterstützt. Das gilt aber nicht nur dafür, sondern auch bei manchen Laptops, Macbooks oder Tablets. Eigentlich ist Power Delivery (PD) ein einheitlicher Ladestandard, der mittlerweile auch recht verbreitet ist. USB PPS (Programmable Power Supply) ist hierbei eine Erweiterung dieses Standards. PPS erlaubt es, die Spannung flexibel festzulegen. Für weitere Informationen über Power Delivery empfehlen wir den ix-Beitrag: Passt irgendwie.

Geht ein Hersteller bei PPS seinen eigenen Weg, kann man Ladegeräte, die nicht dieselbe Spannung anbieten, nicht mit der hohen Geschwindigkeit nutzen. Diese fallen dann auf die nächstniedrigere Spannung zurück, die Ladegerät und Endgerät unterstützen. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Ladegerät nicht zum Standard des Endgeräts passen. Hier muss man also auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben.

Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro (Testbericht) und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ (Testbericht), die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht.

Der Unterschied zwischen den Ladegeräten ist bei Smartphones im Zweifel also kaum vorhanden. Zudem reagieren Smartphones mit Schnellladefunktion auf jedes Ladegerät anders, je nach unterstützter Spannung, weshalb sich aus solchen Tests kein hilfreiches und generell anwendbares Ergebnis ziehen lässt. Daher sehen wir in Zukunft davon ab, Smartphones mit Schnellladefunktion in die Tests einzubeziehen, da dies ein zusätzlicher Mehraufwand ohne großen Nutzen und Mehrwert ist.

Fazit

Ab einer Leistung von 65 Watt oder mehr wird es auf dem Markt der Ladegeräte spannend – praktisch, wenn sie gleich mehrere Anschlüsse bieten. Wie man beim aktuell für absurde 3 Euro erhältlichen Toocki 67W GaN USB-C Ladegerät sieht, müssen die Lader nicht mal teuer sein. Beste Beispiele dafür sind auch der Anker Nano II 65W und der Novoo RG67 Gan3, allen voran aber der Testsieger Oriamo Anifast Hypergan 65W und das Ugreen Nexode 65W – die verdient die ersten beiden Plätze belegen.

Vor allem aber kann man ab 65 Watt Ladegeräte kaufen, mit denen man all seine Geräte mit USB-C aufladen kann – für stromhungrige Laptops und das Smartphone gleichzeitig, denn die Hersteller von Notebooks lösen proprietäre AC-Adapter sukzessiv ab. Alle Netzteile, die wir messen konnten, erreichten mit mindestens einem Endgerät die beworbene Leistung.

Allerdings sind Smartphones hier inzwischen eine Ausnahme, denn ihre Schnellladetechnologie funktioniert meistens nur mit den Herstellereigenen Ladegeräten. Keines der Ladegeräte im Test konnte das Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ (Testbericht) und das Honor Magic 5 Pro (Testbericht) nur im Ansatz mit deren Maximalgeschwindigkeit laden. Daher haben wir alle neuen Ladegeräte auch nicht mehr mit Smartphones getestet, da die Ladeleistung viel zu individuell vom jeweiligen Endgerät abhängt. Setzt dieses auf eine zu spezifische Ladespannung und Ladetechnik, bleiben hier weiterhin nur die Herstellerladegeräte.

Ladegeräte mit weniger Leistung sind abermals günstiger erhältlich. Hier hilft unsere Top 10: Die besten USB-C-Ladegeräte bis 65 Watt – billig lädt schneller. Nicht nur ist aber das Netzteil wichtig, sondern auch das verwendete Kabel. Wir klären in der Kaufberatung USB-C-Kabel: Nicht jedes kann alles, worauf man beim Kauf achten sollte. Wer hauptsächlich sein iPhone laden möchte, dem empfehlen wir unseren Ratgeber . Powerbanks mit einer Ladeleistung über 60 Watt und hoher Kapazität testen wir in der .

Die 10 besten USB-C-Ladegeräte ab 65 Watt – so günstig schnell laden wie nie (2024)

FAQs

Welches USB-C Ladekabel lädt am schnellsten? ›

Mit USB-C PD kann Ihr Gerät bis zu 70 % schneller aufgeladen werden als mit der gängigen Leistung von 5 Watt. * Das bedeutet für Sie, dass es nicht so lange dauert, bis Ihr Smartphone zu 100 % aufgeladen ist. Wenn Sie Ihren Akku dringend aufladen müssen, brauchen Sie nur eine schnelle 10-Minuten-Aufladung mit USB-C PD.

Wie schnell lädt ein 65 Watt Ladegerät? ›

Schließen Sie Ihr Android-Smartphone/Tablet und die neueste Generation von iPhone/iPad an das ACT 65W USB-C Schnellladegerät an, um Ihr Gerät in nur 30 Minuten bis zu 70% aufzuladen.

Wie viel Watt sollte ein USB-C Ladegerät haben? ›

Ein neues Netzteil zum Schnellladen sollte eine USB-C-Buchse und mindestens 20 Watt Leistung haben, für Android-Smartphones besser 45 Watt. Die Leistung steht in der Regel auf der Verpackung. Geräte mit 65 oder 100 Watt laden Handys nicht unbedingt schneller.

Welches Ladegerät ist am schnellsten? ›

Der aktuelle Spitzenreiter. Das aktuell schnellste Handy-Ladegerät der Welt ist der 200-Watt-Charger des chinesischen Smartphone-Herstellers Realme. Das Gerät mit einer Ausgabeleistung von 200 Watt wurde bereits im letzten Jahr angekündigt.

Kann ein USB-C Ladegerät zu stark sein? ›

Ein Ladegerät kann tatsächlich zu stark für einen bestimmten Akku sein, insbesondere wenn es einen höheren Ladestrom liefert, als der Akku verträgt. Dies kann zur Überhitzung und Beschädigung des Akkus führen.

Welche USB-C Ladekabel sind die besten? ›

Auf einen Blick: Top USB-C-Kabel und aktuelle Angebote.
PositionPlatz 1 sehr gutPlatz 2 sehr gut
Produktmodellslde-ac-2p-3m-grey von sweguard333 von Anker
Preis ca.ca. 10 €ca. 9 €
Ausgangsleistung3,1 A5 A
Positivohne KabelsalatUSB-C Kabel passt überall
2 more rows

Wie schnell lädt ein 65-Watt-Ladegerät? ›

Von 1 % auf 58 % in 15 Minuten und vollständig aufgeladen in nur 39 Minuten . Und noch besser: Das OnePlus Warp Charge 65-Netzteil verlangsamt Ihr Telefon nie: Streamen, surfen und spielen Sie, während es angeschlossen ist, und genießen Sie stets die gleiche schnelle und reibungslose Leistung Ihres Telefons.

Was passiert, wenn ich ein 65-W-Ladegerät statt eines 45-W-Ladegeräts verwende? ›

Ja, Sie können ein 65-W-Ladegerät anstelle eines 45-W-Ladegeräts verwenden . Die Wattleistung eines Ladegeräts gibt die maximale Leistung an, die es zum Laden eines Geräts liefern kann. In diesem Fall hat das 65-W-Ladegerät eine höhere Wattleistung als das 45-W-Ladegerät, was bedeutet, dass es mehr Leistung liefern kann.

Kann ich ein 65-W-Ladegerät anstelle eines 30-W-Ladegeräts verwenden? ›

Ich hoffe, das hilft. Ja, das können Sie, aber es wird mit der gleichen Geschwindigkeit aufgeladen wie mit Ihrem handelsüblichen Ladegerät bei 30 W und es wird Ihren Akku nicht beschädigen oder verschlechtern . Es macht also keinen Sinn, ein 65-W-Ladegerät zu kaufen.

Wie viele Watt hat ein USB-C-Schnellladegerät? ›

USB-C PD ist ein neuer Standard, der bis zu 240 Watt Leistung liefern kann. Das reicht aus, um Laptops und andere Geräte aufzuladen, die mehr Leistung benötigen, als USB-C allein liefern kann. Diese Spezifikation wurde vom USB-IF als Reaktion auf Anfragen von Laptopherstellern nach einem Anschluss erstellt, der mehr Leistung liefern kann.

Ist USB-C immer Schnellladen? ›

Denn das USB-C-Chipset erkennt jeweils, welche Ladeleistung für das zu ladende Gerät ideal ist und passt sie diesem an. Damit können Sie also nicht nur Ihr Notebook, sondern auch Ihr Handy schneller laden, und zwar um 70 Prozent schneller als mit einer herkömmlichen Ladeleistung von 5 Watt.

Ist die Wattzahl des USB-C wichtig? ›

Ja, irgendwie schon . Sie sollten vor dem Kauf die technischen Daten jedes Geräts überprüfen, da nicht alle USB-C-Anschlüsse gleich sind. Das heißt, Sie können Ihr Gerät problemlos an ein 60-Watt-Ladegerät anschließen, wenn Sie nur 15 Watt benötigen. Wenn Sie jedoch ein zu kleines Ladegerät verwenden, können Sie möglicherweise nicht so schnell laden, wie Sie es gewohnt sind.

Welches ist das schnellste USB-C Ladegerät? ›

  • Schnellladetechnik.
  • Platz 1: Oraimo 20 Watt.
  • Platz 2: Iniu 45W USB-C-Ladegerät GaN II.
  • Platz 3: Ugreen Nexode 30W.
  • Platz 4: Baseus USB-C-Ladegerät 30W.
  • Platz 5: Anker Power Port III 25W (312 Charger)
  • Platz 6: Anker 511 Charger.
  • Platz 7: Ugreen Nexode 45W.
Jun 7, 2024

Wie schnell lädt ein 120 Watt Ladegerät? ›

Mit einem 120 Watt Solarpanel können Sie also ein durchschnittliches Smartphone in gut 1,1 Stunden vollständig aufladen. Mit einem 120 Watt Solarpanel können Sie also diesen Power-Station-Akku in gut 2,5 Stunden vollständig aufladen.

Was ist die schnellste Version des Ladegeräts? ›

UNVERGLEICHLICHE LEISTUNG

Der Charger SRT ® Hellcat Redeye ist das leistungsstärkste und schnellste in Serie produzierte Muscle-Car der Welt 2. Der 2023 Dodge Charger SRT ® Hellcat Redeye Widebody ist das schnellste viertürige Muscle-Car der Welt 3.

Welcher USB Port lädt am schnellsten? ›

Bei USB-C 3.1. sind bis zu 10 Gbit/s möglich. Schnelleres Aufladen: Neben einer schnelleren Datenübertragung lassen sich auch die Geräte mit USB-C Schnittstellen schneller aufladen.

Warum laden manche Ladekabel schneller als andere? ›

In puncto Stromstärke, Spannung und Leistung sind das Smartphone, das Kabel und das Netzteil nämlich perfekt aufeinander abgestimmt. Das hat zur Folge, dass das Laden des Handy-Akkus mit den originalen Kabeln weitaus schneller vonstattengeht als mit denen von anderen Herstellern.

Welchen USB-C Adapter für schnelles Laden iPhone? ›

Der Apple 20W USB‑C Power Adapter ermöglicht schnelles, effizientes Aufladen zu Hause, im Büro oder unterwegs.

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Name: Madonna Wisozk

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